Low Carb Mehl

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Low Carb Mehl

Low Carb MehlMittlerweile achten immer mehr Menschen auf eine Ernährung mit vergleichsweiße wenigen Kohlenhydraten. Vom Zucker einmal abgesehen steht jetzt auch das Weißmehl auf der Liste der bedenklichen Lebensmittel, da ständig neue Informationen über gesundheitsschädigende Auswirkungen an die Öffentlichkeit dringen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass dadurch ein steigender Bedarf an Low Carb Mehl vorhanden ist.

Inhaltsstoffe von Weizenmehl

Weizenmehl gehört zu den gebräuchlichsten Mehlsorten was die Herstellung von Backwaren angeht.

Kohlenhydrate 59-72 %
Wasser 14-15 %
Fett 0,9-2,3 %
Mineralsalz 0,4-1,7 %
Proteine 10-12 %


Die Proteine im Weizenmehl setzen sich aus 80 % Gluten, also Klebereiweiß, und lösliche Eiweiße 20 % zusammen. Es ist also offensichtlich, dass man bei einer gesunden Ernährungsweise nach weniger schädlichen Alternativen suchen sollte.

Low Carb Mehl – optimaler Ersatz für Weizenmehl

Heutzutage gibt es im Fachhandel Low Carb Mehl als Backmischungen aller Arten schon fertig zu kaufen. Allerdings sollte man bei einer Low Carb Diät unbedingt einen Vorrat an kohlenhydratarmen Mehl Zuhause haben. Entöltes Nussmehl enthält so gut wie keine Kohlenhydrate, weshalb sie bei einer Low Carb Diät zu den besten Alternativen gehören. Nussmehle sind u.a.:

Low Carb Mehlersatz Produkte

  • Mandelmehl
  • Kokosmehl
  • Kürbismehl
  • Walnussmehl
  • Haselnussmehl
  • Leinsamenmehl
  • Sesammehl
  • Sonnenblumenmehl
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Low Carb Mehlersatz mit weniger als 50 KH auf 100 g sind aber auch Mehlsorten aus:

Low Carb Getreide / Samen

  • Amarant
  • Chia
  • Kichererbsen
  • Leinschrot
  • Soja
  • Süßlupinen
  • Teffmehl

Eiweißpulver eignet sich ebenfalls als Low Carb Mehl, allerdings hat es keine besondere Bindewirkung. Teffmehl beispielsweise hat eine sehr gute Klebewirkung und nur 35 Kohlenhydrate. Zum Andicken von Saucen ist Kichererbsenmehl ausgezeichnet. Buchweizenmehl, Hirsemehl, Maniokmehl und Reismehl eignen sich zwar auch als Mehlersatz, haben aber Werte von über 70 KH. Milomehl hat eine Textur wie das typische Weizenmehl und beinhaltet 65 Kohlenhydrate. Das Mandelmehl kann man gegebenenfalls mit einer Küchenmaschine auch selbst aus gerösteten Mandeln zubereiten, da es dadurch noch viel billiger kommt. Mandelmehl eignet sich übrigens hervorragend für süße Backwaren wie Brownies oder Low Carb Plätzchen. Man kann es übrigens auch mit Leinsamen, Sojamehl und Kichererbsenmehl mischen.

Wie gut eignen sich diese Low Carb Mehle zum Backen?

Backen mit Mehl nach Low CarbNicht alle aufgeführten Low Carb Mehle eignen sich alleine gut zum „Low Carb backen„. Nussmehle beispielsweise haben einen vergleichsweise starken nussigen Geschmack, der nicht jedem schmeckt. Auch muss man nicht unbedingt jeden Tag ein Low Carb Brot oder Brötchen mit Nussgeschmack verzehren. Wer sich mehrere Low Carb Sorten zulegt, kann diese auch miteinander vermischen und somit den dominanten Eigengeschmack vermeiden. Die meisten kohlenhydratarmen Mehlsorten werden sowieso nicht zu den gleichen Werten wie das Weizenmehl verwendet, weshalb man beim Backen auf andere Mischverhältnisse angewiesen ist.

Wie sind die Mischverhältnisse?

Mehl ohne KohlenhydrateEine Grundregel für die Mischverhältnisse von Low Carb Mehl gibt es nicht, da man bei einer Low Carb Diät leider nicht die vorgeschriebenen Werte vom Weizenmehl für den Mehlersatz benützen kann. Die Mischverhältnisse unterscheiden sich stark, da jedes Low Carb Mehl andere Eigenschaften haben und die meisten davon auch ziemlich schlecht binden, weshalb man auf andere Zutaten angewiesen ist. Das ist aber auf keinen Fall ein Grund zum Erschrecken, ganz im Gegenteil, denn mit einigen Low Carb Rezepten findet man nicht nur sehr gute Alternativen, sondern auch einen idealen Anreiz, um auf eigene Faust fantastische Gerichte mit Low Carb Mehl zuzubereiten. Leckere Waffeln kann man beispielsweise aus Mandel- und Kokosmehl mit etwas Backpulver und Natron herstellen, gibt man dann noch Eier, Bananen und Kokosflocken hinzu, dann bekommt man unglaublich leckere Low Carb Waffeln. Mandelmehl mit Ziegenkäse und trockenem Thunfisch, Brokkoli oder Blumenkohl eignen sich für einen ausgezeichneten Pizzaboden. Brötchen lassen sich mit Eiweißpulver als Mehlersatz zubereiten. Teffmehl beispielsweise in Joghurt oder mit Quark schmeckt angenehm und hält vor allem auch sehr lange satt.

An den zahlreichen Low Carb Mehl Alternativen ist klar ersichtlich, dass man nicht unbedingt auf Weißmehl oder Weizenmehl angewiesen ist, um leckere Gerichte oder Backwaren herzustellen. Low Carb bedeutet also nicht auf alles was „gut“ schmeckt zu verzichten, sondern geeignete Alternativen zu finden. Sicherlich gibt es im Fachhandel, Reformhäusern und natürlich in Online-Shops Low Carb Mehl oder fertige Teig- und Backwaren zu kaufen, allerdings können die Fertiggerichte ganz schön kostenaufwendig sein, und ersetzen auch nicht die Experimentierfreude oder besondere Geschmacksrichtungen. Obwohl Low Carb Mehle im Verhältnis zum traditionalen Mehl weitaus teurer sind, wird in der Regel für die Zubereitung nur eine geringe Menge verwendet, weshalb eine Anschaffung auf längere Zeit durchaus lohnenswert ist. Bei einer Low Carb Diät sollte man deshalb immer einen Vorrat an Süßstoff, sowie an Low Carb Mehlen wie Mandelmehl, Sojamehl, neutrales Eiweißpulver, Kokosmehl, Guarkernmehl, sowie auch an Teff- oder Lupinenmehl zur Hand haben.

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